Freitag, 16. August 2013

Osteuropatour - 4. Etappe

Heute, Freitag, 16.8.13, sind wir  auf einem Zeltplatz bei Velke Karlovice, sind also bis kurz vor die Grenze zur Slowakei vorgedrungen, nach ca. 450 km Radeln in Deutschland und etwa 750km in Tschechien, durch Boehmen, den westlichen Teil Tschechiens, und jetzt den Ostteil, Maehren, im Wesentlichen den Fluessen Eger nach Osten, die Elbe nach Sueden, dann die Morava bis Litovel und jetzt die Becva bis zur Grenze. Dabei haben wir 3 Gebirge ueberwunden, das Fichtelgebirge, das boehmische Mittelgebirge und die Vorgebirge zur Tatra. Es ist nach wie vor sehr schoen, immer draussen zu sein (Einschraenkung: Regen)
 Die letzten 3 Tage waren tatsaechlich sehr sportlich, mit einmal ueber 80, sonst ueber 70km am Tag. Es gab jeweils lange beschwerliche Anstiege nach dem Motto, eine halbe Stunde muehsam hochstrampeln, um dann als Belohnung in den Genuss zu kommen 3 Minuten froehlich runterrollen zu koennen. Koennte es nicht umgekehrt sein? Teilweise waren schwierige Schotterpisten dabei, einmal mussten wir lange schieben, weil es so steil war (wer sein Rad liebt...) Aber es waren auch wunderschoene Strecken entlang der Fluesse dabei, landschaftlich einmalig und gut ausgebaut.
Ueberhaut sind die Tschechen grosse Radler, man begegnet ganzen Heerscharen von Freizeit und Sportradlern, alle mit guten bikes und in modernstem Funktionsdress (im Gegensatz zu meinen billigen Tschibo-Klamotten, naja, die schmale Pension), und das Radwegenetz ist hervorragend ausgebaut
Ueberhaupt muss ich die Aussage von dem niedrigeren Lebensstandard hier zumindest relativieren, das  galt wirklich fuer ein heruntergekommen wirkendes Gebiet um Eger, aber ueberwiegend verfuegt das Land ueber eine gute Infrastruktur, nicht nur die Stadtzentren sind schoen, auch die Wohnblocks in den Randbereichen sind meist modernisiert, alles hat eigentlich westlichen Standard, es gibt tolle Datschensiedlungen, viele Angebote fuer Kinder, es gibt auch viele Kinder, (um unsere Zukunft brauchen wir uns also trotz der miserablen Familienpolitik bei uns nicht zu sorgen) und  in jeder passablen Kleinstadt gibt es schoene Sportanlagen und natuerlich ein funktionierendes Hallenbad (armseliges Ruesselsheim).
Jetzt gehen wir ins Bett, genauer, wir kriechen in unser Zelt, um fuer die morgigen Herausforderungen fit zu sein. Pardon fuer die vielen Fehler, aber das internet ist auf den Zeltplaetzen schwach und schwankend, so dass es mir teils nicht mal gelingt, Fehler zu korrigieren. Aber ihr versteht mich, gell?







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